Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Protein im Urin; U-Protein (Gesamtprotein)
Klinische Chemie
Probengefäß/Monovette
Urin-Monovette
Probenmenge
8,5 mlMonovette
Spezielle Präanalytik
Methode
Turbidimetrie mit Benzethoniumchlorid
Indikation
Als Suchtest für Nierenerkrankungen, bei glomerulären und/oder tubulären Proteinverlusten, Infektionen des Nierenparenchyms, des Nierenbeckens und der ableitenden Harnwege
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | >0 | | | Jahre | | < 150 | mg/l |
Interpretation
Die Proteinausscheidung Gesunder beträgt < 150 mg/Tag.
Proteinurie ist das Leitsymptom aber unspezifisch bei fast allen Nierenerkrankungen.
Das Total-Protein ist eine Mischung aus:
glomerulär filtrierten Proteinen: von hohem MG (Albumin,Transferrin,Ig und
a2-Makroglobulin)und niedrigem MG (a1-Mikroglobulin,ß2-Mikroglobulin,
Retinol-bindendem Protein u.freie Leichtketten der Immunglobuline)und Proteinen des Harntraktes.
Zur Differenzierung zwischen glomerulären, tubulären, post- und prärenalen Proteinurien sind diese genannten Proteine mitzubestimmen.
Intra-und interindividuelle Variabilität der normalen Harnausscheidung infolge physiologischer Einflussgrößen sind zu berücksichtigen ( Ein positiver Proteinnachweis sollte mindestens durch eine 2.Untersuchung in einer erneuten Harnprobe bestätigt werden ).
Interferenzen:
Ikterus: Keine signifikante Interferenz durch konjugiertes Bilirubin bis zu
einer Konzentration von 342 μmol/L bzw. 20 mg/dL.
Hämolyse: Interferenz durch Hämoglobin.
Harnstoff: Keine signifikante Interferenz durch Harnstoff bis zu einer
Konzentration von 1300 mmol/L (7809 mg/dL).
Weitere Interferenzen siehe anhängender Beipackzettel!
Rückführzeit
tagesgleich
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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