Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock


Aminosäuren im Urin; U-Aminosäuren Kommentar

Klinische Chemie

Probengefäß/Monovette
Urin-Monovette

Probenmenge
10,0 ml Urin-Monovette

Spezielle Präanalytik
Bei Urinsammlung das Urinsammelgefäß möglichst im Kühlschrank zwischenlagern

Methode
Chromatographie

Indikation
Verdacht auf eine Aminosäurestoffwechselstörung Verdacht auf Cystinurie (rezidivierende Urolithiasis mit Cystinsteinen) Verdacht auf lysinurische Proteinintoleranz

Referenzbereich
Siehe Angaben auf dem Befundausdruck.

Interpretation
Konzentrationen, das Muster des glomerulären Filtrates und die Effizienz der tubulären Reabsorption sind die bestimmenden Größen für das Muster der durch die Nieren mit dem Harn ausgeschiedenen Aminosäuren.Hohe Konzentrationen an As im Blut führen daher zur vermehrten Ausscheidung v.As im Urin ( Aminacidurie). Z.B. Ahornsiruperkrankung:Leuzin-,Isoleuzin-,Valinerhöhungen auch im Urin Andere Erkrankungen, die mit einer Hyperaminoazidurie einhergehen können: -Lysinurische Proteinintoleranz: Arginin-,Lysin-,Ornithinerhöhungen im Urin im Plasma erniedrigt) -Cystinurie -Histidinurie(angeborene tubuläre Störung)Histidinerhöhung i.Urin,im Plasma normal -Histidinämie(Defekt des Enzyms Histidase) Histidinerhöhungen im Urin und Plasma Davon zu differenzieren sind die generalisierten Aminoazdurien infolge allgemeiner Schädigung der tubulären Rückresorption,die in der Regel mit anderen Funktionsstörungen einhergehen w.z.B.Glukosurie,Phosphaturie usw.) Zirkadianer Rhythmus, Ernährung, Alter, Geschlecht und Krankheitsprozesse tragen zu einem sehr variablen Aminosäuremuster im Urin bei. Medikamenteneinfluss beachten (z.B. Ampicillin)

Rückführzeit
wöchentlich (ggf.Absprache)

akkreditierte Messgröße: Ja


Wichtig
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