Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock


Amylase im Urin; U-alpha Amylase

Klinische Chemie

Probengefäß/Monovette
Urin-Monovette

Probenmenge
8,5 ml Monovette

Spezielle Präanalytik
Bei Urinsammlung das Urinsammelgefäß möglichst im Kühlschrank zwischenlagern siehe Homepage - Urinsammlung α‑Amylase ist in saurem Urin instabil. Bestimmung sofort durchführen oder vor der Lagerung den pH auf einen alkalischen Bereich (knapp über pH 7) einstellen. Wenn der Probe Stabilisatoren hinzugefügt werden, darf die Probenindexfunktion nicht verwendet werden.

Methode
Enzymatischer Farbtest nach IFCC/ Photometrie eines chromogenen Substrates

Indikation
Bei persistierend hohen Amylaseaktivitäten im Plasma/Serum zur Abklärung einer Makroamylasämie.

Referenzbereich
SexAlter   vonbisEinheit
M>1Jahre16491U/l
W>1Jahre21447U/l

Interpretation
Die diagnostische Wertigkeit ist geringer als die Bestimmung der Serumamylase. Bestätigung der Makroamylasämie(Amylase-Immunkomplexe)ist gegeben bei niedrigem bis normalem Wert und gleichzeitg permanent erhöhtem Serumamylasewert(ggfs.Pankreasamylase) und unauffälliger Lipaseaktivität. Interferenzen: Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten‑Panels keine Interferenz gefunden. Ascorbinsäure: Keine signifikante Interferenz durch Ascorbinsäure bis zu einer Konzentration von 2.27 mmol/L (40 mg/dL). Eine ca. 15 % niedrigere Wiederfindung wurde bei Ascorbinsäurekonzentrationen von 22.7 mmol/L bzw. 400 mg/dL gefunden. Bewertungskriterium: Wiederfindung ± 10 % vom Ausgangswert bei einer Amylase-Aktivität von 460 U/L. Hämolyse: Keine signifikante Interferenz bis zu einem H‑Index von 500 (ca. 311 μmol/L bzw. 500 mg/dL Hämoglobin). Weitere Interferenzen siehe anhängender Beipackzettel!

Rückführzeit
tagesgleich

akkreditierte Messgröße: Ja


Wichtig
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