Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
C-reaktives Protein; CRP
Klinische Chemie
Probengefäß/Monovette
Li-Heparin-Monovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 2,7 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml
Spezielle Präanalytik
Methode
Partikel-verstärkter immunologischer Trübungstest
Indikation
Erkennung eines entzündlichen Prozesses im Zusammenhang mit akuten organischen Erkrankungen (Tumore, rheumatische Erkrankungen).
Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Infektionen,
Therapieoptimierung,
differentialdiagnostische Entscheidung bei Entzündungen unterschiedlicher Genese.
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | 0 | bis | 1 | Monate | 0,1 | 4,1 | mg/l |
M/W | 2 | bis | 12 | Monate | 0,1 | 2,8 | mg/l |
M/W | 1 | bis | 16 | Jahre | 0,1 | 2,8 | mg/l |
M/W | >16 | | | Jahre | | <5,0 | mg/l |
Interpretation
Der Grad der CRP-Erhöhung reflektiert die Masse des entzündeten Gewebes und das Ausmaß der Entzündung.Der CRP-Wert sollte immer im Zusammenhang mit dem klinischen Bild des Patienten beurteilt werden.Die Entzündung kann sekundärer Natur (infolge Herzinfarkt,Malignität getriggert durch Zytokoine)oder
primärer Natur (z.B. rheumatoide Arthritis )sein.Erhöhungen können der klinischen Symptomatik voraus gehen; die Werte sollten im Verlauf beurteilt werden.
CRP steigt 6-10h nach dem akuten Entzündungsprozess an.Das Maximum wird nach ca 48h erreicht um dann mit einer HWZ von 48h wieder abzufallen.
Normale CRP-Konzentrationen schließen die Präsenz einer leichten loklalisierten Entzündung oder einige chronische Erkrankungen (SLE,progressive systemisch Sklerose,Dermatomyositis,ulzerative Kolitis)nicht aus.
Persistierend erhöhte Werte weisen auf eine unverminderte Entzündung hin, zeigen Therapieversagen oder schlechte Prognose an (maligner Tumor,
Herzinfarkt,Infektion)
Erhöhte Werte auch unter Östrogen,oralen Kontrazeptiva.
Interferenzen:
Ikterus: Keine signifikante Interferenz bis zu einem I‑Index von 60 für
konjugiertes Bilirubin und unkonjugiertes Bilirubin (konjugiertes und
unkonjugiertes Bilirubin: ca. 60 mg/dL bzw. 1026 μmol/L).
Hämolyse: Keine signifikante Interferenz bis zu einem H‑Index von 1000
(ca. 622 μmol/L bzw. 1000 mg/dL Hämoglobin).
Lipämie (Intralipid): Keine signifikante Interferenz bis zu einem L‑Index
von 600. Es besteht keine zufriedenstellende Übereinstimmung zwischen
dem L‑Index (entspricht der Trübung) und der Triglycerid-Konzentration.
Weitere Interferenzen siehe anhängender Beipackzettel!
Rückführzeit
tagesgleich
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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