Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Antistreptolysin O; Antistreptolysin
Proteindiagnostik
Probengefäß/Monovette
Serummonovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 4,0 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 m
Spezielle Präanalytik
keine erforderlich
Methode
Nephelometrie
Indikation
Streptolysin O ist eines von mehreren immunogenen,toxischen Exoenzymen,die von ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A gebildet werden.
Ein erhöhter ASO-Titer weist normalerweise auf eine kürzlich stattgefundene Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A hin und wird daher routinemäßig zur Diagnose und Behandlung des akuten rheumatischen Fiebers bzw. der akuten Glomerulonehpritis eingesetzt.
Ungefähr 80-85 % aller Patienten mit einer Streptokokkeninfektion oder deren Folgeerscheinungen weisen einen erhöhten ASO-Titer auf.
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | 0 | bis | 19 | Jahre | | 408 | IU/ml |
M/W | >18 | | | Jahre | | 214 | IU/ml |
Interpretation
Eine durch serielle Analysen gemessene Verdoppelung des ASO-Wertes innerhalb von ein bis zwei Wochen nach der ersten Bestimmung weist auf eine abgelaufene Streptokokkeninfektion hin. In Abwesenheit von Komplikationen oder einer Neuinfektion fällt die ASO-Konzentration innerhalb von sechs bis zwölf Monaten gewöhnlich wieder auf den vor der Infektion vorliegenden Bereich.
Eine einzelne ASO-Bestimmung ist nicht sehr aussagekräftig.Zur Diagnosestellung sollten sowohl klinische Befunde als auch Laborwerte herangezogen werden.
Rückführzeit
innerhalb von 3d
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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