Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
APC-Resistenz; APC-Resistenz
Hämostaseologie
Probengefäß/Monovette
Citrat-Monovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 3,0 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 10,0 ml
Spezielle Präanalytik
Abnahmemonovette muss bis zur entsprechenden Markierung mit Blut gefüllt sein ( Voraussetzung für das richtige Mischungsverhältnis zwischen Natriumcitrat und Venenblut )
Eine zu lange und starke Stauung bedingt eine unfreiwillige Gerinnungsaktivierung
Methode
Photometrie
Indikation
Screening auf Resistenz gegenüber Protein C (FaktorV-Leiden) Thrombophiliediagnostik ( venöse/oder arterielle Thrombose vor dem 40.LJ., familiäre Belastung, Rethrombosierungen)
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | >0 | | | Jahre | >2,2 | | TR |
Interpretation
APC-Ratio > 1,9 : FaktorV Leiden Mutation weitestgehend ausgeschlossen
APC-Ratio < 1,9 und > 1 : heterozygote Faktor V- Leiden Mutation wahrscheinlich
APC-Ratio < 0,9 : homozygote Faktor V - Leiden Mutation wahrscheinlich
bei VD auf pathologische APC - Ratio Faktor V - Genotypisierung veranlassen
siehe Laborinfo
Bei der Interpretation bitte beachten:
erniedrigte Ratio: bei ProteinS-Mangel, Faktor V < 10%,Faktor II <10 %,
Faktor X < 20 %,Faktor VIII > 300%; Lupus Inhibitor,
unter Ovulationshemmern, Schwangerschaft und zu Beginn der oralen Antikoagulation ( instabile Phase )
ProteinC < 50% Ratio < 1,8 möglich
falsch positive Ergebnisse unter Verwendung von Propofol.
Lipämische,ikterische, hämolytische sowie Proben mit niedridem HK können
zu fehlerhaften Ergebnissen führen (Bearbeitung erfolgt mit entsprechendem Hinweis im Befund).
APC-Ratio < 1,9 = Risikofaktor für ein erhöhtes Thromboserisiko, wobei
heterozygote Defekte nicht allein als Ursache für venöse Thrombosen anzusehen sind. Heterozygote Defekte kombiniert mit weiteren Risikofaktoren (z.B. Adipositas,Kontrazeptiva usw.)erhöhen das Thrombophilierisiko um ein Vielfaches
In Abhängigkeit von der Dosis, des Einnahme - und Blutentnahmezeitpunktes werden Interferenzen mit den neuen oralen Antikoagulanzien(Dabigatran: z.B.erhöhte Werte oder Rivaroxaban)beobachtet.
Rückführzeit
wöchentlich
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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