Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Cortisol nach Dexamethasongabe; Cortisol nach Dexamethason
Immunchemie
Probengefäß/Monovette
Serummonovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 4,0 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml
Spezielle Präanalytik
Dexamethason wird am Vorabend gegen 23 Uhr oral verabreicht. Das Untersuchungsmaterial wird am darauffolgendem Tag morgens zwischen 7 - 8 Uhr am nüchternen Patienten gewonnen.
Humane anti Maus Antikörper (HAMA) in hohen Konzentrationen sowie Biotin-Applikation bei Patienten stören die Analytik.
Methode
ECLIA
Indikation
Differentialdiagnostische Abklärung von pathologischen Hypercortisolismus-Zuständen. Abgrenzung einer einfachen Adipositas gegenüber einer cortisolbedingten Stammfettsucht.
Der low dose Dexamethason Hemmtest (orale Gabe 23h) mit nachfolgender Plasmacortisolbestimmung am folgenden Tag zwischen 7 -8h zum Ausschluß von Cushing Syndromen ist gut ambulant durchführbar.
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | >18 | | | Jahre | | < 80 | nmol/l |
Interpretation
Ein normales Ergebnis (ausreichende Suppression des Plasmacortisols) schließt eine erhöhte Cortisolproduktion nahezu aus. Falsch positive Testergebnisse sind bei Alkoholismus, Depression und Stress beschrieben worden. Liefert der Dexamethason Hemmtest grenzwertige Ergebnisse ist eine wiederholte Durchführung mit gleichzeitiger Messung des freien Cortisols im 24 h Urin bzw. im Speichel zu empfehlen.
Bei eindeutig pathologischem Testergebnis sind für die differentialdiagnostische Abklärung der Cushing Formen weitere Funktionsteste notwendig.
Halbwertszeit in vivo ca. 70 min
Rückführzeit
täglich von Mo.-Fr. oder nach telefonischer Rücksprache
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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