Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Mikroskopische Thrombozytenzählung; Thrombozyten
Hämatologie/Liquordiagnostik
Probengefäß/Monovette
EDTA-Monovette
Probenmenge
2,7 ml
Spezielle Präanalytik
Nach der Blutentnahme Blut durch mehrmaliges Überkopfdrehen mischen zur Vermeidung angeronnener Proben.
Methode
Mikroskopie
Indikation
- Ausweichmöglichkeit zur automatischen Zellzählung
- Kontrollmöglichkeit bei unplausiblen Thrombozytenzahlen(Automat) bzw. Diskrepanz zwischen Thrombozytenzahl(Automat) gegenüber morphologischer Darstellung im Ausstrich
- Lehr- und Ausbildungstechnik
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | 0 | bis | 12 | Jahre | 150 | 530 | 10E9/l |
M/W | >12 | | | Jahre | 150 | 450 | 10E9/l |
Interpretation
Eine Thrombozytose bzw. Thrombopenie definiert sich anhand der gültigen Referenzbereiche. Thrombozytosen sind in der überragenden Mehrheit reaktiver Natur und lediglich bei Thrombozytenzahlen über 1000 10E9/l verdächtig hinsichtlich einer malignen Grunderkrankung. Das Ausmaß einer Thrombopenie ist ein Kriterium für die Beurteilung des Blutungsrisikos. Moderate thrombopenische Zustände (50-100 10E9/l) gehen mit einem erhöhten Risiko induzierter/provozierter Blutungen einher, während ausgeprägte Thrombopenien ( < 20 10E9/l) das Risiko von Spontanblutungen erhöhen.
Bei Thrombopenien ohne klinsche Symptomatik ist eine EDTA-induzierte Pseudothrombopenie auszuschließen (Rücksprache mit dem Labor)
Rückführzeit
Tagesgleich
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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