Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Erythropoietin; Erythropoietin
Immunchemie
Probengefäß/Monovette
Vollblut/ Serummonovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 4,0 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml
Spezielle Präanalytik
Die Blutabnahme sollte vorzugsweise morgens erfolgen. Ein circadianer Rhythmus für EPO mit einem Maximum am Nachmittag und einem Minimum in der Nacht ist beschrieben.
Keine Verwendung EDTA-Plasma!
Hämolytische und ikterische Seren führen zu erniedrigten EPO-Werten.
Stark lipämische Proben sollten vor der Bestimmung durch Ultrazentrifugation geklärt werden.
Störfaktoren : Humane anti Maus Antikörper (HAMA) in hohen Konzentrationen
Methode
CMIA
Indikation
Hauptindikation für die EPO – Bestimmung liegt in der Abklärung renaler und normocytärer Anämien.
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | >1 | | | Jahre | 2.59 | 18.5 | mU/ml |
Interpretation
Eine Bewertung der EPO–Konzentration ist nur unter Einbeziehung von Hb–und Hk–Werten sinnvoll. Im allgemeinen besteht eine inverse Beziehung zwischen EPO–Spiegeln und Hämatokrit bei primären Anämien. Fallende Hk–Werte sind mit einem Anstieg der EPO–Werte verbunden bei nicht renalen Anämien.
EPO–Mangel führt zu einer hyporegenerativen normocytären, normochromen Anämie. EPO–Überproduktionen sind entweder Folge einer anhaltenden Gewebshypoxie oder einer paraneoplastischen Bildung.
Halbwertszeit in vivo 5 h
Rückführzeit
Messtag: Freitag
oder nach telefonischer Absprache
akkreditierte Messgröße: Nein
Wichtig
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