Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock


5-Hydroxyindolessigsäure im Urin; U--Hydroxyindolessigsäure, 24hSU

Immunchemie

Probengefäß/Monovette
Urinmonovette

Probenmenge
8,5 ml

Spezielle Präanalytik
24h-Sammelurin muss in geeigneten Gefäßen über 10ml 25%ige HCL gesammelt werden.Zahlreiche Nahrungsmittel und Pharmaka beeinflussen die 5-HIES-Ausscheidung. 2 Tage vor der Urinsammlung sollten folgende Nahrungsmittel vermieden werden: Bananen, Walnüsse, Tomaten, Ananas, Johannisbeeren, Zwetschgen, Stachelbeeren, Mirabellen, Melonen, Avocados, Auberginen, Kiwis Folgende Pharmaka stören: Paracetamol, Salicylsäure

Methode
HPLC

Indikation
Hauptindikation der 5-Hydroxyindolessigsäure – Bestimmung liegt in der Abklärung von Erkrankungen mit pathologischen Veränderungen des Serotonin-Stoffwechsels, vordergründig bei Karzinoid – Syndromen.

Referenzbereich
SexAlter   vonbisEinheit
M/W>0Jahre < 40µmol/d

Interpretation
5-HIES-Ergebnisse sind für diagnostische Zwecke im Zusammenhang mit der klinischen Untersuchung zu bewerten. Das im Plasma vorhandene Serotonin wird zügig von den Thrombozyten aufgenommen. Das freie Serotonin wird schnell weiter metabolisiert über Monaminoxidase und Aldehyddehydrogenase zu 5-HIES. Der Abbau von Serotonin zu 5-HIES kann zusätzlich auch in der Niere erfolgen. Bei atypischen Karzinoiden wird 5-Hydroxytryptophan durch den Mangel an Dopa-Decarboxylase nicht in Serotonin umgewandelt, so dass bei diesen Patienten häufig normale 5-HIES-Ausscheidungen beobachtet werden, jedoch erhöhte Serotoninkonzentrationen durch ubiquitäre Umwandlung der erhöhten 5-Hydroxytryptophankonzentrationen in Serotonin. Halbwertzeit in vivo: keine genauen Angaben

Rückführzeit
14tägig bzw. nach Absprache

akkreditierte Messgröße: Ja


Wichtig
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