Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock


HIV-AK, Antikörper HIV, HIV-1 Antigen (p24) und Gesamt-Antikörper gegen HIV-1 und HIV-2;

Infektionsserologie

Probengefäß/Monovette
Serummonovette

Probenmenge
bei Einzelanforderung 4,0 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 m

Spezielle Präanalytik
In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.

Methode
ECLIA

Indikation
mmunologischer In‑vitro‑Test zur qualitativen Bestimmung von HIV‑1 p24-Antigen und Antikörpern gegen HIV‑1, einschließlich Gruppe O, und HIV‑2 in Humanserum und ‑plasma. Die Einzelergebnisse (HIV Ag und Anti‑HIV) dienen als Hilfe bei der Auswahl des Bestätigungsalgorithmus für reaktive Proben.

Referenzbereich
Siehe Angaben auf dem Befundausdruck.

Interpretation
Mit dem immunologischen Test werden qualitativ HIV-1 p24 Antigen und Antikörper gegen HIV-1, einschließlich der Gruppe O(=outlier) und HIV-2 erfasst (HIV-Test der 4. Generation; Suchtest -Screening). HIV p24‑Antigen in Blutproben kürzlich infizierter Patienten kann bereits 2‑3 Wochen nach der Infektion nachgewiesen werden. Anti‑HIV‑Antikörper sind ab etwa 4 Wochen nach der Infektion im Serum nachweisbar. Der gemeinsame Nachweis von HIV p24‑Antigen und der Nachweis von Anti-HIV 1/2 -IgG ist ein Nachweis für eine HIV-Infektion. Die Bestätigung muß in einem Bestätigungstest (z.B. Immunoblot, zumindest 1 Reaktivität mit 2 Glykoproteinen und 1 Protein des gag- oder pol-Gens) erfolgen. Im Hinblick auf mögliche kreuzreagierende Antikörper soll jedes positive Ergebnis des Suchtests durch eine unabhängige 2. Methode überprüft werden (z.B.Immunoblot). Nur eine quantitative Bestimmung der viralen Genomspiegel (PCR) im peripheren Blut erlaubt die Beurteilung der momentanen Virusaktivität. Ein negatives Testergebnis schließt die Möglichkeit einer Infektion mit HIV nicht vollständig aus. Serum‑ oder Plasmaproben aus der ganz frühen (prä‑Serokonversion) oder der späten Phase einer HIV-Infektion können gelegentlich zu negativen Ergebnissen führen. Bisher noch unbekannte HIV-Varianten können auch zu einem negativen HIV-Ergebnis führen. Das Vorhandensein von HIV-Antikörpern ist nicht gleichbedeutend mit der Diagnose AIDS.

Rückführzeit
täglich bzw. nach Absprache

akkreditierte Messgröße: Ja


Wichtig
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