Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Hepatitis B Kern(core)-Antikörper; HBcAk (IgG+IgM)
Infektionsserologie
Probengefäß/Monovette
Vollblut/ Serummonovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 2,7 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml Monovette
Spezielle Präanalytik
In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von
Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie
Ruthenium auftreten.
Methode
ECLIA
Indikation
Im Rahmen einer HBV-Infektion werden im Allgemeinen Antikörper gegen
HBcAg gebildet, die oft lebenslang persistieren. Anti‑HBc tritt frühzeitig
nach einer HBV-Infektion auf und ist in der Regel kurz nach dem Auftreten
des HBsAg im Serum nachweisbar.
Referenzbereich
Siehe Angaben auf dem Befundausdruck.
Interpretation
Die Bestimmung von Anti‑HBc Antikörpern erlaubt in Verbindung mit anderen Hepatitis B Tests die Diagnose und Verlaufsbeobachtung der HBV Infektion. Beim Fehlen anderer Hepatitis‑B-Marker (bei HBsAg-negativen Personen) kann
Anti‑HBc der einzige Hinweis einer bestehenden HBV-Infektion sein.
In seltenen Fällen kann eine HBV-Infektion auch ohne immunologisch
nachweisbares Anti‑HBc ablaufen (in der Regel bei immunsupprimierten
Patienten). Nach einer Impfung wird kein Anti‑HBc gebildet.
Aufgrund der Persistenz von Anti‑HBc nach einer HBV-Infektion können
mittels eines Anti‑HBc-Screenings alle früher infizierten Personen
identifiziert werden.
Rückführzeit
täglich bzw. nach Absprache
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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