Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock


Hepatitis B Kern(core)-Antikörper IgM; HBc Ak (IgM)

Infektionsserologie

Probengefäß/Monovette
Vollblut/ Serummonovette

Probenmenge
bei Einzelanforderung 2,7 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml Monovette

Spezielle Präanalytik
- Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. - In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen immunologische Bestandteile, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.

Methode
ECLIA

Indikation
Tests zum Nachweis von Anti‑HBc IgM‑Antikörpern dienen in Verbindung mit der Bestimmung von HBsAg zur Identifizierung einer akuten Hepatitis‑B-Infektion.

Referenzbereich
Siehe Angaben auf dem Befundausdruck.

Interpretation
Anti‑HBc IgM-Antikörper gehören zu den ersten serologischen Markern einer HBV-Infektion und persistieren in der Regel bis zu 6 Monate und werden dann durch Anti‑HBc IgG-Antikörper ersetzt. Während einer akuten Hepatitis B-Infektion werden hohe Anti‑HBc IgM-Titer erkannt, während bei einer chronischen Hepatitis B-Infektion (CHB) niedrige Titer nachgewiesen werden können. Mittelhohe Titer können bei einer CHB in Verbindung mit viraler Replikation und Entzündungsaktivitäten auftreten. Bei nicht diagnostizierten CHB-Trägern kann allerdings gelegentlich eine augenscheinlich akute Hepatitis B festgestellt werden. Wie bei zahlreichen anderen μ‑capture-Tests wurde auch hier eine Störung durch unspezifisches humanes IgM beobachtet. Zunehmende Mengen an unspezifischem humanem IgM können im Elecsys Anti‑HBc IgM Test zu einer verringerten Wiederfindung bei positiven Proben führen.

Rückführzeit
täglich bzw. nach Absprache

akkreditierte Messgröße: Ja


Wichtig
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