Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Immunglobulin A; Immunglobulin A
Klinische Chemie
Probengefäß/Monovette
Serum-Monovette/ Li-Heparin-Monovette
Probenmenge
bei Einzelanforderung 2,7 ml (jeweils), bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml
Spezielle Präanalytik
keine
Methode
Immunturbidimetrie
Indikation
Die quantitative Bestimmung der Immunglobuline kann wichtige Hinweise auf den humoralen Immunstatus liefern.IgA-Bestimmungen unterstützen die Diagnose und Behandlungskontrolle bei Immunschwächezuständen,Proteinverlusten,chronischen Infekten,Myelomen,Zirrhose und Lebererkrankungen.
Referenzbereich
Sex | Alter | | | | von | bis | Einheit |
---|
M/W | 0 Tage | bis | 12 | Monate | | < 0,14 | g/l |
M/W | 1 | bis | 3 | Jahre | | < 0,80 | g/l |
M/W | 3 | bis | 6 | Jahre | 0,11 | 1,42 | g/l |
M/W | 6 | bis | 14 | Jahre | 0,34 | 2,2 | g/l |
M/W | 14 | bis | 19 | Jahre | 0,4 | 2,93 | g/l |
M/W | >19 | | | Jahre | 0,7 | 4,0 | g/l |
Interpretation
Immunglobuline werden von Plasmazellen als humorale Immunantwort auf einen Kontakt des Immunsystems mit Antigenen gebildet. Bei Erstkontakt werden als Primärreaktion zunächst Antikörper der Klasse IgM erzeugt, denen die Bildung von IgG-und auch IgA-Antikörpern folgt.
Man unterscheidet bei Veränderungen der Ig-Konzentration zwischen
- Hypogammaglobulinämie bei primären und sekundären Immunmangelzuständen bedingt durch verminderte Synthese, vermehrten Verlust oder Hyperkatabolismus von Immunglobulinen ( Antikörpermangelsyndrom, unter Immunsuppression )
- polyklonalen Gammopathien mit Vermehrung von Antikörpern einer oder mehrerer Ig-Klassen, z.B. bei Infektionen,chronischen Lebererkrankungen und Kollagenkrankheiten und
- monoklonalen Gammopathien mit exzessiver Proliferation eines B-Zellklons, der Immunglobuline einer Klasse und eines Typs bildet (z.B.IgA-Plasmozytom, alpha Schwerketten-Erkrankungen).
Interferenzen:
Ikterus: bis 1026 µmol/l Bilirubin weniger als 10% Interferenz
Hämolyse: bis 621 µmol/l freies Hb weniger als 10% Interferenz
Lipämie: bis L-Index von 2000 weniger als 10% Interferenz
Rheumafaktor: bis 1200 IU/ml weniger als 10% Interferenz
Weitere Interferenzen siehe anhängender Beipackzettel
Rückführzeit
tagesgleich
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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