Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock


Immunglobulin G; igg-i

Proteindiagnostik

Probengefäß/Monovette
Serum Monovette

Probenmenge
bei Einzelanforderung 2,7 ml bei Mehrfachanforderungen ( > 10 Analyte) 7,5 ml

Spezielle Präanalytik
keine besonderen Maßnahmen erforderlich

Methode
Nephelometrie

Indikation
IgG werden zur Diagnostik einer fraglichen Immunabwehr (Infektanfälligkeit)oder Dysproteinämien bestimmt. Daneben ist der Wert aus dem Serum für das Reiberschema/Liquordiagnostik erforderlich.

Referenzbereich
SexAlter   vonbisEinheit
M/W0 Tagebis1Tage7,516g/l
M/W2 Tagebis90Tage2,57,5g/l
M/W4bis6Monate1,88,0g/l
M/W7bis12Monate310g/l
M/W1bis4Jahre3,510g/l
M/W4bis6Jahre513g/l
M/W6bis10Jahre613g/l
M/W10bis14Jahre714g/l
M/W>14Jahre716g/l

Interpretation
Immunglobuline werden von Plasmazellen als humorale Immunantwort auf einen Kontakt des Immunsystems mit Antigenen gebildet. Störungen der Antikörper-IgG-Bildung werden als Gammopathien bezeichnet. Die Hypogammaglobulinämie bezeichnet eine krankhaft zu geringe Produktion an IgG-Antikörpern. Die Agammaglobulinämie bezeichnet den Ausfall der Antikörperbildung. Schwerer Eiweißmangel (Inanition, lange Hungerzeiten) oder schwere Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom) können die Antikörperbildung beeinträchtigen. Eine Herabsetzung der IgG-Bildung führt zu teilweise schweren Infektionskrankheiten. Bei Neugeborenen setzt die IgG-Bildungsfähigkeit physiologisch erst ein. Hypergammopathien (erhöhte Werte)können monoklonale wie auch polyklonale Ursachen haben. Daneben dient die IgG-Bestimmung im Serum der Beurteilung der intrathekalen Immunglobulinsynthese im Rahmen des Reiber-Schemas.

Rückführzeit
innerhalb von 3 d

akkreditierte Messgröße: Ja


Wichtig
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