Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Ammonium im Urin; U-Ammonium
Klinische Chemie
Probengefäß/Monovette
Urin-Monovette
Probenmenge
8,5 ml Monovette mit Aliquot aus Sammelgefäß
Spezielle Präanalytik
24-Stunden-Urine müssen in geeigneten Gefäßen (z.B. Sarstedt-Urinsammelgefäß - erhältlich im Labor) über 10 ml 25%ige HCl (6,86M) gesammelt werden. Zwischenlagerungen haben im Kühlschrank zu erfolgen. Nach dem Sammeln Urin durch 5maliges Hin-und Herkippen des Sammelgefäßes und mittels der 8,5 ml Urinmonovette ca. 8 ml Urin entnehmen.
Sammelmenge mit angeben!
Zügiger Transport ins Labor notwendig nach Möglichkeit auf Eis(Kühlbehälter).
Methode
Photometrie
Indikation
Verdacht auf renale tubuläre Azidose
Harnsteindisposition, bei dieser Fragestellung bitte gleichzeitig lithogene Substanzen anfordern
Referenzbereich
Siehe Angaben auf dem Befundausdruck.
Interpretation
Ammoniak und Ammonium sind 2 chemische Formen einer Substanz, die miteinander im Gleichgewicht stehen.
Konz. Ammoniak = Konz. Ammonium (bei Angabe in mmol/l)
Eine erhöhte 24h Ammoniumausscheidung (> 90 mmol/d = 1620 mg/d)kann ein Hinweis sein auf:
1. Infektionen ableitender Harnwege
2. Störung des Säure - Basen-Haushaltes (Säureüberschuss)
3. Störung des Stickstoff- Metabolismus
4. Disposition für Harnsteine
Rückführzeit
möglichst tagesgleich
akkreditierte Messgröße: Nein
Wichtig
Die hier veröffentlichen Angaben richten sich an medizinische Fachberufe. Diese Informationen dienen der Orientierung und stellen keinen Ersatz für eine Fachberatung dar. Wir bemühen uns um Fehlerfreiheit, können diese hier jedoch nicht garantieren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter 0381/494 7666 zur Verfügung.
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