Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
F V Leiden (Thrombophilie) Genotypisierung II; Faktor V Leiden (PCR)
Molekularbiologie
Probengefäß/Monovette
EDTA-Monovette
Probenmenge
2,7 ml
Spezielle Präanalytik
Kontaminationen der Primärprobe sowie des DNA-Isolates mit biologischem Material müssen streng vermieden werden.
Weiterhin nach Möglichkeit zu vermeiden sind:
- Transfusionen in den zurückliegenden 2 Wochen.
- Ausgeprägte Leukopenie (DNA-Konz. < 5 µg/ml).
Methode
PCR
Indikation
Verdacht auf hereditäre Thrombophilie (abnorm früh, abnorm leicht, abnorm häufig (rezidivierend) auftretende Thrombosen im venösen System), familiäre Thrombosebelastung, venöse Thrombosen ungewöhnlicher Lokalisation (viszeral, Augenhintergrund, axillär etc.)Bei APC-Ratio <1,9 (APC-Bestimmung) Abklärung der Ursache der APC-Resistenz (APC: Aktiviertes Protein C).
Referenzbereich
Siehe Angaben auf dem Befundausdruck.
Interpretation
Der Faktor V-Genotyp sollte im Zusammenhang mit dem Phänotyp (APC-Resistenz) interpretiert werden. Bei unauffälliger APC-Resistenz-Testung erfolgt keine Genotypisierung.
Der häufigste Risikofaktor für eine Venenthrombose ist die APC-Resistenz (reduzierte Bindung von aktiviertem Protein C an Faktor V), die zu über 90% durch die Faktor V -Mutation "Leiden" (NM_000130.4:c.1691G>A; p.Arg506Gln, rs6025) verursacht wird. Heterozygote Anlageträger haben ein 5- bis 10-fach erhöhtes Thromboserisiko.
Die Mutation kann in Kombination mit der Prothrombinmutation G20210A (FII:g.20210G>A) vorkommen, was zu einer Kumulation des Thromboserisikos führt.
Rückführzeit
innerhalb von 6 Werktagen
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
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