Universitätsmedizin Rostock
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Universitätsmedizin Rostock, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Praxis für Laboratoriumsmedizin am MVZ der UMR Rostock
Carbamazepine; Carbamazepin
Drug-Monitoring
Probengefäß/Monovette
EDTA- Monovette/ Serummonovette
Probenmenge
bei Einzelanforderungen 2,7 ml(jeweils); bei Mehrfachanforderungen (>10 Analyte) 7,5 ml Monovette
Spezielle Präanalytik
Proben in den nachfolgenden Formen nicht verwenden:
-hitzeinaktiviert
-gepoolt
-stark hämolytisch
-mit deutlicher sichtbarer mikrobieller Kotamination
Keine Verwendung von postmortalen Proben oder anderer Körperflüssigkeiten.
-Flüssige Antikoagulanzien können bei einzelnen Patientenproben wie eine Verdünnung wirken und die Konzentration senken.
Methode
Immunturbidimetrie
Indikation
Die gemessenen Werte dienen zur Überwachung von Carbamazepin-Konzentrationen, um eine bestmögliche Therapie gewährleisten zu können.
Carbamazepin ist ein Iminostilbin-Derivat und weist strukturelle Ähnlichkeit mit den trizyklischen Antidepressiva auf.Carbamazepin wird zur Behandlung generalisierter tonisch-klonischer sowie partieller Anfälle mit einfacher und konplexer Symptomatik eingesetzt, da es die wiederholte Entladung von Neuronen unterdrückt.
Referenzbereich / therapeutischer Bereich
Siehe Angaben auf dem Befunddruck.
Hinweise zum Therapeutischen Bereich finden Sie unter.
https://itp.med.uni-rostock.de/krankenversorgung-2-2
Handbuch "Therapeutisches Drug Monitoring"
Interpretation
Die Befundung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Klinische Pharmakologie. Die therapeutischen Zielbereiche richten sich nach der jeweiligen Indikation. Orientierende Angaben zu therapeutischen Bereichen finden Sie unter https://ipharma.med.uni-rostock.de/tdm/ im Handbuch Therapeutisches Drug Monitoring des Institutes für Klinische Pharmakologie.
Die Toxizität der Behandlung ist im Allgemeinen relativ niedrig. Ein schwerwiegendes Problem besteht in der Fähigkeit des Carbamazepins, die Knochenmarkfunktion zu hemmen.Diese gefährliche toxische Wirkung, die potentiell zu einer aplastischen Anämie führt, tritt selten auf. Häufiger auftretende Nebenwirkungen wie Müdigkeitt, Schwindel und Doppelsehen sind dosisabhängig und nicht lebensbedrohlich.
Rückführzeit
tagesgleich bzw. Rücksprache
akkreditierte Messgröße: Ja
Wichtig
Die hier veröffentlichen Angaben richten sich an medizinische Fachberufe. Diese Informationen dienen der Orientierung und stellen keinen Ersatz für eine Fachberatung dar. Wir bemühen uns um Fehlerfreiheit, können diese hier jedoch nicht garantieren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter 0381/494 7666 zur Verfügung.
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