Lipidambulanz
In der dem Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin angeschlossenen Lipidambulanz behandeln wir gemeinsam mit Kollegen der Klinik für Innere Medizin Patienten mit angeborenen oder erworbenen Störungen des Fettstoffwechsels in allen Altersstufen. Störungen im Fettstoffwechsel führen häufig zu atherosklerotischen Veränderungen der Blutgefäße, die sich im Verlauf als Herzinfarkt, Schlaganfall oder periphere arterielle Verschlusskrankheit bemerkbar machen können. Der Schwerpunkt unserer Arbeit in der Lipidambulanz liegt auf der individuellen, leitliniengerechten Diagnostik und Therapie entsprechend des persönlichen Risikoprofils in allen Krankheitsstadien.
Besonderheiten/Schwerpunkte:
- Therapie der Hypercholesterinämie bei Statin-Unverträglichkeiten
- Neue Therapieverfahren mit siRNA bei:
- Familiärer Hypercholesterinämie
- Lipoproteinlipase-Defekten (extremer Hypertriglyzeridämie)
- Lp(a)-Erhöhung (derzeit nur Studienpatienten)
- Ganzheitliche Strategiekonzepte bei erhöhtem kardiovaskulären Risiko
Fettstoffwechselstörungen sind neben Bluthochdruck, Diabetes, Nikotinkonsum, Übergewicht und Alter die größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche in Deutschland zu den Haupttodesursachen zählen.
Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Walter entstand in Kooperation mit Labor Berlin die Broschüre Fettstoffwechselstörungen und vaskuläres Risiko. Sie richtet sich an Ärzte, medizinisches Personal, Ernährungsberater und interessierte Personen (m/w/d). Die Broschüre soll auf verständlichem Niveau Krankheiten beschreiben und hieraus rationale Labordiagnostik und Therapieoptionen ableiten.
Terminvergabe:
0381/ 494 7551 (MVZ)
0381/ 494 7599 (Hochschulambulanz)
Mitarbeiter:
Prof. E. Steinhagen-Thiessen
Prof. Michael Walter
Dr. J. Mensch
Frau Friederike Schumann
Frau A. Gütschow (Studienbetreuung)
Frau M. Wensel (stud. Mitarbeiterin)
Frau P. Wiedemann (stud. Mitarbeiterin)